(HFTA) High Frequency Terrain Assessment
Eine Software die man mit dem ARRL-Antenna-Book bekommt.
Sie erlaubt die Analyse von horizontal polarisierten Antennen in verschiedenen Höhen über realem Grund.
Andere Programme zur Antennenberechnung wie EZNEC oder MMANA-GAL rechnen mit eine quasi topfebenen Erde. Es werden also keine Steigungen, Berge, Hügel oder Gefälle berücksichtigt. Diese beeinflussen aber die Abstrahlwinkel und machen ein QTH oder eine Antennenhöhe mehr oder weniger dx-tauglich.
Wir haben die Berechnungen für unser QTH und unseren Antennen gemacht. Als topografische Karte wurden die Elevationsdaten des Geländes aus der Space-Shuttle-Mission verwendet. Diese sind relativ ungenau und man fragt sich natürlich wie genau dann die Rechenergebnisse sind. Es ergeben sich jedoch interessante Zusammenhänge zu unseren Betriebserfahrungen an der Station.
Bei manchen Antennen würde sogar die Erhöhung der Montagehöhe nichts mehr bringen oder gar die Abstrahlung bei flachen Abstrahlwinkel in bestimmte Zielgebiete verschlechtern.
Die hellblaue Kurve ist die gleiche Antenne über fachen Grund.
Ab 2015 haben wir die Station am neuen QTH in Singen am Hohentwiel aufgebaut. Hier geht's zur Analyse des neuen QTHs.
10m 5-Element Beam 9,80m hoch
Richtung Japan
Richtung Südamerika
Richtung USA
15m 5-Element Beam 11,10m hoch
Richtung Japan
Richtung Südamerika
Richtung USA
20m 4-Element Beam 17,50m hoch
Richtung Japan
Richtung Südamerika
Richtung USA
40m 2-Element Beam 19m hoch
Richtung Japan
Richtung Südamerika
Richtung USA
Besonders deutlich sieht man den Vorteil des alten QTHs Richtung Westen. In den Contesten ging es Richtung USA immer sehr gut. Auch in der Karibik wurden wir noch überdurchschnittlich gut gehört. Richtung Argentinien, Brasilien und Chile wurden wir etwas schwächer, es ging aber immer noch super, genauso wie nach Australien und Neuseeland über den "langen Weg".
In Richtung Japan und Asien ging es gut aber nicht überdurchschnittlich.